Mit welchen Beschwerden und Symptomen beschäftige ich mich als Neurologin?
Schwindel:
Schwindel ist ein häufiges Symptom bei Störungen des Gleichgewichtssystems, des Gehirns oder Innenohrs (zB gutartiger Lagerungsschwindel, Morbus Menière) aber auch bei Erkrankungen der peripheren Nerven. Durch spezielle Tests zur Überprüfung der einzelnen Komponenten des Gleichgewichtssystems, lässt sich zumeist eine spezifische Ursache finden. Erst dadurch kann eine gezielte, erfolgreiche, meist einfache Therapie etabliert werden.
Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle
Rückenschmerzen können vielfältige Ursachen zu Grunde liegen (Bandscheibenvorfall, Gelenksblockierung, Abnützungserscheinungen, knöcherne Engstellen, etc).
Wichtig ist, möglichst frühzeitig eine begleitende Schädigung der Nerven, Nervenwurzeln und des Rückenmarks auszuschließen. Oftmals lässt bereits eine exakte klinisch neurologische Untersuchung eine bestimmte Ursache vermuten. Eine radiologische Abklärung kann in manchen Fällen erforderlich sein. Neben der medikamentösen Schmerztherapie kann oftmals eine Manualtherapie (eine meiner Behandlungsschwerpunkte) rasch zu einem Behandlungserfolg führen. Speziell auch die Physiotherapie hat einen wichtigen Stellenwert.
Kopfschmerzen und Migräne:
Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz, über 100 Formen sind bekannt. Wiederkehrende Kopfschmerzen und/oder Gesichtsschmerzen bedürfen einer Abklärung bei Neurolog*innen. Neben den häufigen Kopfschmerzformen wie Migräne mit oder ohne Aura, Spannugnskopfschmerz oder Clusterkopfschmerz, sind auch seltene Formen wie z.B.: paroxysmale Hemicranie oder Gesichtsschmerzen (zB Trigeminusneuralgie, atypischer Gesichtsschmerz,..) belastend. Nicht nur die Diagnostik, sondern auch ein zeitnaher Therapieerfolg sind wichtig, um eine Chronifizierung zu verhindern und wieder die gewohnte Lebensqualität zu erlangen.
Schlaganfallvorsorge und Schlaganfallnachsorge
Durch präventive Maßnahmen kann das Risiko einen Schlaganfall (ischämischen Hirninfarkt oder Hirnblutung) und Hirngefäßerkrankungen zu erleiden minimiert werden. Neben Faktoren wie Ernährung, moderate Ausdauerbewegung, genaue Blutdruckeinstellung etc., ist auch die Beurteilung der hirnversorgenden Gefäße mittels Ultraschall und ggf. das Einleiten / Adaptieren einer vorbeugenden Therapie wichtig, um das Schlaganfallrisiko zu reduzieren. Neben einer Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern (Karotis-Sonographie), kann ich Ihnen durch meine erweiterte Ausbildung und Erfahrung auch eine Ultraschalluntersuchung der gesamten hirnversorgenden Gefäße (inkl. transkranieller Sonographie zur Beurteilung der Gefäße im Gehirn) anbieten.
Die Erstellung eines für Sie angepassten Lebensstil- und Therapiekonzepts, um das Auftreten eines Schlaganfalls möglichst zu vermeiden, ist mir besonders wichtig.
Speziell nach bereits erlittenem Schlaganfall gilt es, die verschiedenen Risikofaktoren streng im Auge zu behalten, Lebensstil und Therapien ggf. zu adaptieren und zu kontrollieren, um das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu minimieren.
Seltene Schlaganfallursachen (z.B. Dissektionen der hirnversorgenden Arterien, Sinusvenenthrombose, Aneurysma, Gefäßmalformation,..) bedürfen einer besonderen Erfahrung und Nachbetreuung, auf die ich mich spezialisiert habe.
Zittern (Tremor), Parkinson und andere Bewegungsstörungen
Ob Zittern (Tremor), Schiefkopf (Torticollis), Parkinson-Erkrankung oder andere Bewegungsstörungen – meist beeinträchtigen sie den Alltag und mindern die Lebensqualität. V.a. Symptome der Parkinson-Erkrankung bedürfen einer frühzeitigen Abklärung und Therapie, um langfristig eine gute Lebensqualität zu sichern.
Seit Beginn meiner medizinischen Laufbahn betreue ich regelmäßig Patient*innen mit Bewegungsstörungen (regelmäßige ärztliche Tätigkeit in der Bewegungsstörungsambluanz des LKH Feldbach) und kann eine langjährige Erfahrung in der Abklärung und Behandlung unterschiedlicher Bewegungsstörungen vorweisen.
Engpasssyndrome peripherer Nerven
Die wohl bekannteste und verbreitetste Erkrankung peripherer Nerven ist das Karpaltunnelsyndrom (vor allem nächtlich betonte Schmerzen im Handgelenk mit Ausstrahlung entlang des Armes und Besserung durch „Ausschütteln der Hände“), gefolgt von der sog. Peroneusparese (Vorfußheberschwäche, z.B. nach längerer knieender Tätigkeit oder nach Gipsanlage am Unterschenkel). Mittels klinischer Untersuchung und elektroneurographischer Messung kann die Nervenschädigung einfach diagnostiziert und der Schweregrad bestimmt werden.
Gedächtnisstörungen und Demenzerkrankungen
Demenz ist eine häufige neurologische Erkrankung, vor allem im fortgeschrittenen Lebensalter. Häufigste Ursachen sind die Alzheimer-Demenz und Demenzen, bedingt durch (meist) mehrere vorausgegangene Schlaganfälle bzw. Hirngefäßveränderungen. Jedoch können auch andere, reversible (umkehrbare) Ursachen zu Gedächtnis- und Konzentrationsstörung führen. Ich biete eine ausführliche Abklärung, Therapie und Begleitung für Patient*innen mit Demenzerkrankung an. Auch ist es mir ein besonderes Anliegen, Angehörige zu beraten und zu unterstützen.
Epilepsie
Patient*innen mit epileptischen Anfällen sollten regelmäßig neurologisch betreut werden, um durch Therapieoptimierung Anfälle auf ein Minimum zu reduzieren bzw. im Idealfall anfallsfrei zu sein.
Gefühlsstörungen (z.B. Kribbeln) der Beine (Polyneuropathie), unruhige Beine (Restless Legs Syndrom)
Unangenehme Missempfindungen bis hin zu Schmerzen, aber auch ein starker Bewegungsdrang der Beine können die Lebensqualität deutlich einschränken. Neben der Anamnese und klinischen Untersuchung ist es meist sinnvoll, eine Nervenstrommessung durchzuführen. Je nach Ursache stehen verschiedene Therapiekonzepte zur Verfügung.
Nervenschmerzen
Bei Nervenschmerzen (neuropathische Schmerzen) handelt es sich klassischerweise um brennende, elektrisierende Schmerzen, bedingt durch eine Nervenschädigung oder Nervenirritation. Übliche Schmerzmedikamente bringen in der Regel kaum Beschwerdebesserung, sodass eine spezielle neurologische Abklärung und Schmerztherapie entscheidend ist.
Gangstörungen
Verschiedene Erkrankungen (z.B. Polyneuropathien, Wirbelsäulenerkrankungen (z.B. Spinalkanalstenosen) Kleinhirnschädigungen, cerebrale Mikroangiopathie) können zur Beeinträchtigung des Gehens führen. Eine frühzeitige Abklärung ist für ein optimales Therapiekonzept essentiell.